26.02.2024 | Ehrenkreuz

Hohe Auszeichnung für Giulio Superti-Furga

Der ÖAW-Molekularbiologe und Gründungsdirektor des CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin der ÖAW erhielt das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, I. Klasse.

Giulio Superti-Furga. © Franzi Kreis/CeMM

Giulio Superti-Furga, Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und Gründungsdirektor des CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Akademie, wurde mit einer besonderen Auszeichnung geehrt: Am 26. Februar 2024 erhielt der Molekularbiologe das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, I. Klasse aus den Händen des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen.

Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, I. Klasse, wird auf Vorschlag der Bundesregierung verliehen. Mit diesem 1955 gestifteten Staatsorden werden Österreicherinnen und Österreicher sowie führende Persönlichkeiten aus dem Ausland ausgezeichnet, die sich durch hervorragende und verdienstvolle Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaften oder der Künste in Österreich hervorgetan und allgemeine Anerkennung erworben haben.

Anerkennung für Anstrengungen und Erfolge

Superti-Furga zählt damit zu einer auserlesenen Schar von Wissenschaftler:innen, die diese Würdigung erhielten: "Es ist eine große Ehre, diese bedeutende Auszeichnung zu erhalten, die nicht nur meine Arbeit würdigt, die ich in diesem äußerst hilfsbereiten und großzügigen Land leisten durfte, sondern auch die gemeinsamen Anstrengungen und Erfolge unseres Forschungsinstituts anerkennt. Ich möchte dem Österreichischen Bundespräsidenten, Prof. Dr. Alexander Van der Bellen, und dem Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Prof. Dr. Martin Polaschek, meinen herzlichen Dank für die Verleihung dieser Auszeichnung aussprechen. Mein Dank gilt auch dem Präsidenten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Heinz Faßmann, sowie dem Rektor der Medizinischen Universität Wien, Prof. Dr.med. Markus Müller, für ihre unermüdliche und kontinuierliche Unterstützung."

Neben der wissenschaftlichen Leitung des CeMM fungiert Superti-Furga als Professor für Medizinische Systembiologie an der Medizinischen Universität Wien und als Direktor der Ri.MED Stiftung und ihres neuen Forschungszentrums in Sizilien. Er ist unter anderem Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, der European Molecular Biology Organization, der European Academy of Cancer Sciences und der Academia Europaea.

Im Zuge seiner Karriere wurde er unter anderem als Österreichs Wissenschaftler des Jahres sowie mit vielen weiteren bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Zu seinen wichtigsten wissenschaftlichen Leistungen zählen die Aufklärung grundlegender Regulationsmechanismen von Tyrosinkinasen bei menschlichen Krebserkrankungen und die Entdeckung grundlegender Organisationsprinzipien des Proteoms höherer Organismen.