02.02.2024 | Wettbewerb

Neue ÖAW-Preisfrage: Ist Österreich ein guter Forschungsstandort?

ÖAW-Präsident Heinz Faßmann: „Wir suchen Ideen für das Wissenschaftsland Österreich“. Die besten Antworten sind mit insgesamt 16.000 Euro prämiert. Der Einsendeschluss für Essays ist 1. Mai 2024.

Die neue Preisfrage der ÖAW widmet sich dem Forschungsstandort Österreich. © ÖAW/Daniel Hinterramskogler

Österreich kann in den vergangenen Jahren mit beeindruckenden Erfolgen in der Grundlagenforschung aufwarten. Zwei Jahre hintereinander ging der Nobelpreis für Physik an österreichische Forscher und heimische Wissenschaftler:innen werben regelmäßig hochdotierte Förderpreise des European Research Councils (ERC) ein.

Doch sind diese individuellen Erfolge repräsentativ für die Qualität des Forschungsstandorts Österreich? Oder handelt es sich um herausragende Leistungen Einzelner, die trotz wenig optimaler Startbedingungen reüssieren konnten? Und: Wie könnten die Rahmenbedingungen für Forschende weiter verbessert werden?

Beim jährlichen Innovationsranking der EU ist Österreich inzwischen auf Platz sechs geklettert, aber noch immer nicht unter den Innovation Leadern, zu denen vergleichbar große Länder wie Dänemark, Belgien oder die Niederlande zählen. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) will daher mit ihrer neuen Preisfrage wissen: „Ist Österreich ein guter Forschungsstandort?“.

Unser Ziel ist es, neue Ideen zu gewinnen, wie das Wissenschaftsland Österreich in Zukunft aussehen könnte.

Wissenschaftsland Österreich

„Herausragende Forschung basiert auf der Exzellenz und Kreativität von herausragenden Forscherinnen und Forschern. Damit sich diese Eigenschaften voll entfalten können, braucht es ebenso herausragende Forschungsbedingungen“, sagt ÖAW-Präsident Heinz Faßmann und ergänzt: „Mit unserer neuen Preisfrage wollen wir dazu anregen, sich intensiv mit der Qualität des Forschungsstandorts auseinanderzusetzen. Unser Ziel ist es, neue Ideen zu gewinnen, wie das Wissenschaftsland Österreich in Zukunft aussehen könnte.“

Essays bis 1. Mai einreichen

Teilnehmer:innen können ihre Ideen in Form von Essays mit Quellenangaben und einer Längenbeschränkung von 10.000 bis 15.000 Zeichen einreichen. Der Wettbewerb steht Einzelpersonen und Gruppen offen, die Beiträge können sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch verfasst werden. Einreichungen können bis 1. Mai 2024 per Mail an preisfrage(at)oeaw.ac.at gesendet werden.

Eine interdisziplinäre Preiskommission wählt anschließend die besten Antworten aus, die mit 8.000 Euro für den ersten, 6.000 Euro für den zweiten und 2.000 Euro für den dritten Platz prämiert werden.

Mit ihrer Preisfrage greift die ÖAW eine lange Tradition von wissenschaftlichen Akademien auf. Bereits seit dem 18. Jahrhundert haben diese regelmäßig öffentliche Ausschreibungen veröffentlicht, um Lösungen für unbeantwortete wissenschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen ihrer Epoche zu finden.

 

Auf einen Blick

Teilnahmebedingungen und weitere Infos sind hier zu finden:

www.oeaw.ac.at/preisfrage