12.03.2024 | Forschungscluster

ÖAW erfolgreich bei Vergabe von „Emerging Fields“

Pflanzenforscher Berger, Bioinformatiker Bock und Stammzellforscher Knoblich an FWF-finanzierten Forschungsclustern beteiligt

Die vom Wissenschaftsfonds FWF vergebenen "Emerging Fields" sind ein neuerlicher Beleg für die Qualität der an der ÖAW betriebenen Spitzenforschung. © AdobeStock

Die Life Sciences-Institute der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben ihre Exzellenz bei der Vergabe der „Emerging Fields“ durch den Wissenschaftsfonds FWF erneut unter Beweis gestellt. Die ÖAW ist mit drei Forschenden an zwei der fünf neuen Forschungsverbünde beteiligt.

Besonders erfreulich: Frédéric Berger vom Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) ist Koordinator in seinem Projekt. Er erforscht – unter anderem gemeinsam mit Wittgensteinpreisträgerin und ÖAW-Mitglied Christa Schleper (Uni Wien) – die „Entstehung der Genomarchitektur“, um mehr über den Ursprung des komplexen Lebens zu erfahren. Die Frage, wie sich mehrzellige Lebensformen wie Pflanzen und Tiere aus einzelligen Mikroorganismen wie Bakterien und Archaeen entwickelt haben, ist weitgehend unbeantwortet.

Im Projekt „Resilienz des Gehirns“ forschen die beiden ÖAW-Wissenschaftler Jürgen Knoblich vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) und Christoph Bock vom Zentrum für Molekulare Medizin (CeMM). Ihr Fokus liegt darauf, natürliche Mechanismen der Widerstandsfähigkeit des Gehirns zu erforschen und molekulare Prozesse zu entschlüsseln, um die Ausprägung einer genetisch bedingten Veränderung der Funktion des Gehirns positiv zu beeinflussen.

Absolute Spitzenforschung

ÖAW-Präsident Heinz Faßmann sagt: „Die Life Sciences-Institute der ÖAW betreiben absolute Spitzenforschung. Das zeigte sich auch wieder bei der Vergabe der „Emerging Field“-Projekte durch den FWF. Die Forschungsvorhaben von Berger, Knoblich und Bock sind hochaktuell und haben besonders großes Zukunftspotenzial. Das FWF-Programm Emerging Fields ist ein weiterer Schritt, um neue Denkansätze zu fördern und auf Augenhöhen mit der Weltspitze forschen zu können.“

Die Forschungscluster des „Emerging Fields“-Programms werden fünf Jahre lang mit insgesamt 31 Millionen Euro gefördert. Die bewilligten Projekte haben sich in einem Feld von insgesamt 45 Einreichungen durchgesetzt.