08.01.2024

ÖAW-Präsident Faßmann gratuliert Andrea Fischer zur Auszeichnung „Wissenschaftlerin des Jahres“

Gletscherforscherin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewinnt Wahl des „Klub der Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen“

Die Wissenschaftlerin des Jahres: ÖAW-Gebirgsforscherin Andrea Fischer. © Daniel Hinterramskogler/ÖAW

„Eine hochverdiente Auszeichnung“, freut sich Heinz Faßmann, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) über die Wahl von ÖAW-Gletscherforscherin Andrea Fischer zur „Wissenschaftlerin des Jahres“. „Das Abschmelzen unserer Gletscher ist ein für alle sichtbares Zeichen der klimatischen Veränderungen. Andrea Fischer ist die Instanz für exzellente Erforschung und akribische Dokumentation des Gletscherschwunds. Die Wahl zur Wissenschaftlerin des Jahres bestätigt außerdem ihre Rolle als starke Kommunikatorin, die ihre Arbeit stets klar und verständlich einer breiten Öffentlichkeit erklärt.“

Andrea Fischer ist eng mit der ÖAW verbunden. Die Geophysikerin und Glaziologin ist Vizedirektorin des ÖAW-Instituts für Interdisziplinäre Gebirgsforschung in Innsbruck und leitet dort die Forschungsgruppe „Mensch-Umwelt-Beziehung, Hochgebirge“. Seit 2022 ist sie außerdem wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 2013 wurde sie zur „Österreicherin des Jahres“ im Bereich Forschung gekürt.

Faßmann betont: „Andrea Fischer ist als Sprachrohr immer nur der Wissenschaft verpflichtet, sie lässt sich niemals vor den Karren einer externen Interessensgemeinschaft spannen. Damit macht sie einen Dialog mit allen Menschen möglich, auch jenen, die gegenüber der Wissenschaft oder dem Klimawandel skeptisch eingestellt sind. Ich gratuliere Fischer, die ich lange kenne und deren Wirken ich als Geograf seit Jahren mit großem Interesse verfolge, sehr herzlich.“

Fischers Forschung fokussiert auf die Langzeitbeobachtung der Veränderung von Gletschern. Sie vermisst dazu regelmäßig die Länge von Gletschern und verwendet unter anderem Eisbohrkerne, um den Beobachtungszeitraum weiter zu verlängern. Den Zustand unserer Gletscher bezeichnet sie als „prekär“. Sie möchte mit ihrer Forschung dennoch das „Wahrnehmen der Chancen“ in den Mittelpunkt stellen, denn: „Jede Krise bietet neue Möglichkeiten, die Welt ein Stück besser zu machen.“


Pressebilder

 

Auf einen Blick

Ein aktuelles und frei zitierbares Interview anlässlich ihrer Wahl zur „Wissenschaftlerin des Jahres“ lesen Sie hier:

Gletscherforscherin Andrea Fischer ist Wissenschaftlerin des Jahres


Rückfragehinweis

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