Vom sozialen Leben der Elefanten bis zur österreichischen Medizingeschichte: Gleich zwei Forscherinnen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) wurden in den Kategorien Medizin/Biologie und Naturwissenschaft/Technik mit dem Preis „Wissenschaftsbuch des Jahres 2024“ ausgezeichnet.
Daniela Angetter-Pfeiffer forscht am Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage der ÖAW und beschäftigt sich unter anderem mit österreichischer Medizingeschichte. Ihr Buch „Als die Dummheit die Forschung erschlug“ wirft Schlaglichter auf die vergessenen Figuren der Medizin, die trotz Unverständnis, Intrigen und fehlender Ressourcen zu Pionier:innen ihres Faches wurden.
Angela Stöger untersucht die akustische Kommunikation von Säugetieren an der Universität Wien und am Institut für Schallforschung der ÖAW. In „Elefanten. Ihre Weisheit, ihre Sprache und ihr soziales Miteinander“ schreibt sie über die Intelligenz und Emotionen der bedrohten Dickhäuter.
Lehrreich und unterhaltsam
ÖAW-Präsident Heinz Faßmann: „Erfolgreiche Wissenschaftskommunikation ist im besten Fall nicht nur lehrreich sondern auch unterhaltsam. Das zeigen die beiden Wissenschaftsbücher des Jahres von Angela Stöger und Daniela Angetter-Pfeiffer besonders eindrucksvoll. Ich gratuliere unseren beiden ÖAW-Forscherinnen zu ihrer Auszeichnung und wünsche den Büchern viele Leserinnen und Leser.“
Für die beiden Wissenschaftlerinnen ist es übrigens nicht das erste Mal, dass sie den Preis erhalten haben: Schon 2022 wurden Werke von Daniela Angetter-Pfeiffer und Angela Stöger zum Wissenschaftsbuch des Jahres gewählt.
Insgesamt erhielten heuer vier Bücher den Preis. Neben den beiden Österreicherinnen Angetter-Pfeiffer und Stöger wurden der Kulturwissenschafter Jens Wietschorke von der Universität München und die deutsche Sexualpädagogin und Autorin Katharina von der Gathen gemeinsam mit der Illustratorin und Kinderbuchautorin Anke Kuhl ausgezeichnet. Die Wahl zum "Wissenschaftsbuch des Jahres" ist eine Aktion des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung mit dem Verlag Buchkultur.
